Anders

Innovationen, Widerstände, Übergänge

FICKEN 2000 (#Qualitätsjournalismus)

Ich mach das jetzt mal. Ihr könnt dabei sein. Ich komme gerade spät von einem Fest (#BITKOM). Ich habe das jetzt schon sehr lange nicht mehr gemacht, aber wenn ihr jetzt dabei bleibt, dann wisst ihr am Ende, wie sich über 2,4 Millionen Deutsche jeden Tag fühlen. Und  hoffentlich erinnert ihr euch dann auch, was das damit zu tun hat, dass hier nichts wesentlich anders wird.

Ich lese jetzt die BILD-Zeitung von gestern!!

Das sollte als Warnung genügen. Ich fange dann mal an. Mit der sogenannten „Titelseite“.

 Seite 1

1/8 Seite geht an den Titel, er heisst „BILD“. Es ist der 24. Juni 2013.

Ein weiteres Achtel bekommt der Penny-Markt, dazwischen geht es um einen katalanischen Proleten, der demnächst dieses Bayern München trainieren darf für etliche Millionen (die Hoeness Euch bei der Steuer geklaut hat). Der Typ heisst Pep und scheint völlig ahnungslos.

2/8 Seite geht um den ehemaligen sogenannten „Schlagerstar“ Costa Cordalis. Dem ging es mit 69 Jahren total überraschend auf der Bühne mal nicht ganz gut. Weitere Details dieses dramatischen Alltags eines Schlager-Rentners folgen auf Seite 8.

Ein weiteres 1/8 der Titelseite geht ums SAUFEN. Konkret ums Biersaufen. Das jämmerliche deutsche Gesindel hat wegen der Flut und wasweissichnoch dieses Jahr – Achtung – DREI PROZENT WENIGER in Alkoholismus investiert als 2012. Es bahnt sich laut BILD ein „Katastrophen-Jahr“ an. Es ist Ende Juni. Die Flut ist vorbei. Eine klare Ansage an das ganze von Merkel frustrierte oder enttäuschte Gesindel da draußen – SAUFT ENDLICH MEHR.

Der Rest der Titelseite ist eine belanglose und deswegen unkommentierte Aufzählung der Unesco-Welterben Deutschlands Platz 1-38 mit besonderer Hervorhebung, dass nun eine Statur des Absolutismus endlich dabei sei. Keine Ahnung welche sublimen restaurativen Messages die Springer-Propaganda damit verkünden will. Egal, es kommt…

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…Seite 2

2/8 der Seite geht um den SPION, den SPION, also den SPION #Snowden. Die USA jagen den um die Welt. – Dass diese „USA“ keine Ahnung hatten, wo #Snowden sich aufhält und eigentlich nur China und Russland schlecht gelaunt hinterher telefonierten – naja, das nennt die BILD halt „um die Welt jagen“. Lasst uns nie vergessen, wie die Springer-Propaganda bereits hier subtil versuchte dem Whistleblower und Helden Snowden den Schwarzen Peter im globalen Überwachungsskandal zuzuschieben.

Dieser Herr Snowden und was er eigentlich getan hat, wird nicht erklärt. Irgendwie ist er laut BILD ein merkwürdiger Nerd-007, der dann irgendwie alles an die Chinesen verrät. Außerdem weiss dieser Herr Snowden alle Namen und Orte der voll netten NSA-Agenten, die er verrät, wenn er wegen Spionage gegen die netten USA verhaftet wird. (Ehrlich, das steht da so, ich hab das „Print-Original“) – Dieser Herr Snowden kann „auf einen Knopfdruck die bestgehütestenden Geheimnisse der USA enthüllen“ – Dass es sich dabei um die Abhörung der Kommunikation freier Europäer handelt – hej, keiner hat gesagt, dass BILD erzählen muss, worum es eigentlich geht!

Ich schenke euch, dass auf der gleichen Seite 2 dieser Hobby-Fascho-Kommentator Wagner einen Fussballtrainer namens Pep zu Jesus erklärt; Bahnchef Grube unterschlägt, dass die Probleme und anstehenden Preiserhöhungen der Bahn mit der alten neoliberalen Gier der Privatisierung zusammenhängen und – Achtung, eigentlich wichtig – auf 1/8 der Seite 2 erklärt wird, wie abstrus Merkels Wahlprogramm sein könnte, wenn wir nicht alle lieb sind. Das ehemalige FAZ-Herausgeber-Äffchen Müller-Vogg gibt zusätzlich auf 1/8 Seite Merkel-Durchhalteparolen.

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Seite 3

Seite 3 ist quasi völlig, also zu 5/8 dem Paywall-Special BILD+ gewidmet. Elemente sind: 1. der arme Bill Murray, der in Berlin gerade gedreht hat und von Paparazzi umzingelt war (die Foto kommen dann für umme auf Seite 14 nochmals); 2. das megageile deutsche Killerkommando SEK mit Details ihrer Warrior-Ausrüstung (nur online), 3. die 3D-Version des Berliner Schloss, wie man sie auf jeder Werbe-Seite online finden kann (außer halt BILD-Leser, die sogar „bild.de“ bei Google eingeben, um auf bild.de zu gelangen).

Der Rest ist Werbung für Fielmann mit einer Blondine. Merken: Fielmann – NICHT MEHR kaufen.

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Seite 4

2/8 Seite Aldi-Werbung

Witzeseite. Zwei dümmlichste, weit im Voraus erkennbare Witze. Einer mit einem Schulfreund und seiner Freundin, sowie einer mit einem Anwalt, seiner Frau und seiner Sekretärin. Beides mal geht es um SEX. Außerdem stirbt in kürzester Beschreibung ein 46jähriger beim Retten eines 10jährigen und ein 11jähriger fährt ohne Führerschein Auto.

Eine NICHT-Bombe muss als solches in der Nähe einer „TÜRKEN-Demo“ in Köln zum Glück nicht entschärft werden, weil sie gar keine Bombe war. 1/8 Seite.

Irgendein ehemaliger Zirkusmensch(männlich) tanzt angeblich – Genaues weiss man nicht – auf einem sterbenden Elefanten (weiblich) herum. 1/8 Seite. Ein ebenso unklarer 46jähriger hat ebenso unklar eine 18jährige Volljährige angeblich in seiner Wohnung direkt neben der Elternwohnung der Volljährigen missbraucht. Alles ist unklar, es wird ermittelt. BILD war zuerst dabei – die Welt wird ab morgen besser sein. 2/8 Seiten.

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Seite 5

Eine ganze Seite ALDI-Werbung.

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Seite 6

1/8 Seite. Irgendwelche Verrückten halten sowas wie eine Riesenratte als Haustier (mit Foto, ohne genaue Artenspezifikation).

1/8 Seite. Wie alle anderen schon wissen, hat es vorgestern in Ludwigshafen gebrannt. Jetzt wissen es – WELTUNTERGANGSSTIMMUNG – auch die BILD-Leser.

4/8 Seite. Pierre Brice, vom BILD-Reporter „Sven Kuschel“ völlig ohne Begründung als Umzügler in kleinere Verhältnisse präsentiert, zeigt sein altes französisches Schloss, dass auch irgendwann einem Herrn Napoleon III. gehört hat. Obwohl der armselige Winnetou-Darsteller da jetzt ohne Erklärung wegzieht, wird das Schloss hoffentlich von einem dumpfen Karl-May-Fan gekauft, der sich in der Küche einen runterholt, weil früher der Pierre Brice hier den Braten hat anbrennen lassen.

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Seite 7

Eine ganze Seite LIDL-Werbung.

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Seite 8

ENDLICH erfahren wir die Details von Seite 1. 4/8 Seite über den 69jährigen Costa Cordalis, der total überraschend mit seinen quasi siebzig Jahren auffe Bühne irgendwie nicht mehr konnte. Sein aufopfernder/schmarotzender Sohn (41) war dabei, konnte ihn aber nicht hochhieven. Die Bandscheibe halt.

1/8 Seite. Irgendeine 21Jährige (Topmodell) verlässt einen 32Jährigen (RTL-Let’s Dancer).

1/8 Seite. Irgendeine Cindy (41) hat keinen Bock mehr auf einen gewissen Lanz (ZDF, 44).

2/8 Seite Kleinkram, ähnlich belanglos.

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Seite 9

1/8 Seite. SEX. Es wird ein Sommermädchen 2013 gesucht. Wenig Text.

5/8 Seite. Vor zwanzig Jahren haben irgendwelche Journalisten bei der Niederstreckung der wenigen echten Links-Terroristen, die es zwischen all dem gefakten Staatsterrorismus in den 70/80/90-Jahren gab, voll versagt. BILD glorifiziert die Top-Polizisten und erinnert die wenigen guten Journalisten (u.a. Leyendecker/SZ), die ausnahmsweise mal daneben lagen, an ihr VERSAGEN (Entschuldigung inklusive).

2/8 Seite. Belangloser Pseudo-Journalismus.

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Seite 10

Eine ganze Seite MediaMarkt-Werbung.

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Seite 11

1/8 Seite Werbung Auto-Marke

4/8 Seite „Wir wollen nicht zurück ins Mittelalter“ – Völlig reflektionsfreie Berichterstattung über eine Folge-Folge-Demo nach #taksim & #gezi am Brandenburger Tor. Ohne Erklärung, ohne journalistische Einordnung. Der Erdogan muss halt weg. Meine eigenen Tweets zum Thema letzte Woche waren da differenzierter.

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Seite 12

2/8 Seite Kleinanzeigen, hauptsächlich ausbeuterische Jobanzeigen.

5/8 Seite. Der aktuelle BER-Chef (Mehdorn) hat sich mit dem alten BER-Chef (Schwarz) getroffen. Nichts über nichts weiss man nicht, aber alles ist möglich. Spekulation und Hörensagen über zwei Männer, die ein Desaster zu managen haben. Keine Erkenntnis, auch nicht ansatzweise. BER-Tralala wird shitstorm-gemäß am Leben gehalten – eine der wenigen Skills, die ein deutscher Boulevard-Journalist beherrscht.

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Seite 13

ENDLICH FICKEN

irgendeine Sängerin, Joanna (blind, 30) hat ihrem schwulen, ja genau schwulen, also schwulem Manager (Name Binh, Alter unbekannt, schwul)  den Freund ausgespannt. Dieser Fabian (schwul) hat schon lange was mit Binh (schwul) gehabt, eigentlich irgendwie ’ne nette Dreier-Geschichte. Nur halt mit einer Blinden und zwei Schwulen. 4/8 Seite.

BILD-Eigenwerbung 2/8 Seite

Irgendein kreuzlangweiliges „Warte-Theater“ wird mit 3 von 6 Sternen bewertet. Wohl irgendwie das Feuilleton der BILD. 1/8 Seite.

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Seite 14

DIE FOTOS VON BILL MURRAY IM PASTERNAK/PRENZLBERG. 4/8 Seite. Für alle die hier schon blind waren, gibt’s die gleichen Fotos bei BILD+ hinter der Paywall (bp;dr – Behind Paywall; Didn’t Read)

3/8 Seite Tweets vom CSD vom Wochenende mit Fotos von (meistens) Nackten. Die nackte Frau wird mit „Auch das ist der #CSDberlin“ untertitelt, klaro, weil der ordinäre BILD-Leser ja nur an schwul und nicht an lesbisch oder gar hetero und happy denkt. Der nackte Typ wird mit der Bildunterschrift „Der wusste wohl nicht, was er anziehen sollte. #CSDberlin“ versehen. Extrem aufklärerischer und emanzipatorischer Hauptstadtjournalismus der BILD.

1/8 Seite völlig aussagelose Grafik über die Dauer, die eine Mietwohnung in Berlin leersteht. (Farbe zeigt die völlig irrelevante Dauer zwischen Anzeige auf einer Internetplattform und Vermietung an!) — Mein erster Gedanke: Der krasseste Aufklärungs-Journalismus seit der Erfindung des merkwürdigen Wortes „Gentrifizierung“. Wichtige Quelle für alle Immobilienmakler, um ihre Miet-Sklaven zu erziehen.

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Seite 15

ENDLICH 1/8 Seite Horoskop. – Ebenfalls: 7/8 Seite: Ein Trainer-Typ namens GUARDIOLA. Seine sämtlichen privaten Belanglosigkeiten von A-Z (2/8 Seite). Eine grinsende BILD-Hackfresse Klinger (ohne Alter) ist mit diesem Guardiola (42) geflogen. Den ganzen Weg von Barcelona bis München! Da war der Guardiola bestimmt überrascht und hat ihm total überrascht viel erzählt. Ebenso wie der Co-Trainer (witziger Name: Torrent) und ein paar andere quasi-korrupte Bayern-München-Spackos, die alle aus dem Grinsen nicht mehr rauskommen. (EXKLUSIV: Fotos wie ein Mensch namens GUARDUIOLA eincheckt, im Flughafen rumsteht oder – megasuperkrass – in einem Flugzeugpassagiersitz sitzt.)

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Seite 16

2/8 Seite Werbung. Irgendein deutsches Auto. 2/8 Seite Werbung. Irgendeine TELEKOM-VolksVerarsche.

4/8 Noch mehr Bayern München mit Pep. Alles unbestätigt, sieht aber offiziell aus.

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Seite 17

3/8 Seite „50 Jahre Bundesliga“ – Völlig illusorische deutsche Traum-Elf „of all times“ aus 50 Jahren(!) deutscher Fussball-Geschichte. Zeigt wie bereitwillig sich Deutsche wahnwitzigen Illusionen hingeben, statt Realitäten, also echten Realitäten, nicht BILD-„Realitäten“, ins Auge zu schauen. Wahnwitz Pur.

3/8 Seite. Irgendein Fussball-Prolet heiratet und bemüht sich anständig auszuschauen. Irgendwie will dieser Lewandowski auch die Mannschaft (nicht die Frau) demnächst wechseln. Alles scheint total kompliziert. – Trotzdem feiert es bis 5 Uhr früh…

2/8 Seite Fussball-Kleinkram, wichtig.

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Seite 18

1/8 Seite Kleinanzeigen FICKEN

7/8 Seite Fussball.

Irgendeinem Fussball-Proleten-Millionär wurde zwischen Urlaub und Training (vulgo Alltag) die schweineteure Karre (deutsche Firma) geklaut. Er hat trotzdem trainiert.

Irgendein anderer Fussball-Proleten-Millionär wird für zig Millionen vielleicht, aber nur vielleicht wechseln. Das ist voll anstrengend für den Verein, der ihn gerade gekauft hat. Irgendwie hat das auch mit Fussball zu tun. Für eingeweihte Idioten.

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Seite 19

5/8 Seite: Irgendnochein anderer Fussballprolet beendet seine GROSSE Karriere. Ich vermute, dass alle Geschichtsbücher von der achten bis zur zehnten Klasse umgeschrieben werden müssen. BILD versorgt uns zur vorläufigen Beruhigung erstmal mit Fotos aus seinem Leben – weinend; auf Massagebank, nicht nackt; Zweikämpfe, rutschend auf dem Rasen (vom Proleten selbst als „Driver“ bezeichnet).

3/8 Seite noch irgendein Sport.

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Seite 20

3/8 Seite Doping-Fahrrad-„Fahrer“ Ullrich (ehemaliger sogenannter „Sport-Star“), Doping, alles Scheisse mit dem Fahrradfahren. Depression. Tiefe Depression bei – sicher nicht dopenden – jüngeren deutschen Fahrradfahrern.

3/8 Seite Foto einer 17jährigen beim Wassersport (kommender Sport-Star).

1/8 Seite Kreuzworträtsel.

1/8 Seite Kram.

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Seite 21

4/8 Seite TV-Programm (das andere Opium for the people)

4/8 Seite Übersicht über aktuelle Viagra-Preise, getarnt als Artikel mit der Frage, ob der „Billig-Viagra“ so gut sei wie das „Original“. Informierte Journalisten (also jenseits dieses BILD-Artikel) berichten, dass die angegebenen Preise für „Billig-Viagra“ ca. seit mindestens 5 Jahren gleich sind.

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Seite 22

Kurzklatsch über…

…Profis, aufgewärmt I: Irgendwas mit dem Ochsenknecht-Clan…

…Profis, aufgewärmt II: Irgendwas mit den Kindern von Steffi Graf und André Agassi…

…Profis, aufgewärmt III: Eine gewisse „Miriam Pielhau“ wird nach Krebs und Kind von Mann verlassen, bleibt aber cool…

…Profis, aufgewärmt IV: Rihanna hat ZWEI Mega-Joints bei ihrem Amsterdam-Visit im Mund. BILD ist ein bisserl empört…

…Profis, aufgewärmt V: Eine gewisse Christina Aguilera ist „immer noch“ dick, aber ihr Freund mag das…

Das war’s. Das war die BILD (print) 24. Juni 2013. Falls sie ein Leser aus der Zukunft sind…ich kann ihnen das im Detail nicht erklären; nehmen sie’s einfach als Merkwürdigkeit der Geschichte. Wir hatten mit den Affen auch unsere Probleme.

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Nach dieser einen Ausgabe BILD geht mein tiefster Respekt an die Macher vom Bildblog, die es jahrein jahraus durchgehalten haben, diesen Schund mit journalistischer Fairness und Akkuratesse zu lesen und zu kommentieren.

16 Kommentare zu “FICKEN 2000 (#Qualitätsjournalismus)

  1. nrzsms
    26/06/2013

    Die Verschwörungsideologische Scheiße (Geheimdienstterrorismus der 70er/80er Jahre) nervt ein wenig, und ja, ich weiß, was das Celler Loch und was Gladio ist. Und der ressentimentgeladene Populismus bezüglich Hoeness lässt den Text leider auch etwas verkrampfter und stammtischnäher werden, und nein, ich bin weder Bayern-, noch Hoenessfan. Aber sobald die Argumentationsfigur „…von UNSEREN Steuergeldern auftaucht, braucht man schon gar nicht mehr weiterlesen, da meist nicht mehr kommt als kleinbürgerliche Reflexe gegen „die da oben“. Deinen Blogeintrag habe ich zum Glück weitergelesen, sehr nett und lustig geschrieben. Ich komme wieder, als Leser deines Blogs jetzt.

    Memo: Wenn Gesellschaftskritik (und ja, bitte), dann in Formen, die nicht auch so oder ähnlich in der BILD stehen könnten. Prost!

    • Jens Best
      26/06/2013

      Du hast natürlich Recht.
      Der Post ist eine launige, sicherlich in Teilen stammtisch-ige Sicht auf ein populistisches Propaganda-Blatt (siehe Duktus gegenüber #Snowden und sowieso Springer halt).

      Aus der Laune heraus nach einer durchzechten Nacht geschrieben.

      PS: Hatte gerade festgestellt, dass ich – warumauchimmer – die Kommentarfunktion deaktiviert hatte. Man sollte einfach unter Alkoholeinfluss nicht in seinem Blog rumschreiben und im Backend rumklicken. Damit hatten jetzt knapp 20.000 Visits nicht den Luxus wie du, mich gleich lobschelten zu können. Das wäre bestimmt lustig gewesen.

  2. Martin
    27/06/2013

    Super geschrieben. Hut ab. Gerade das launische hat mir sehr gut gefallen.
    Die „Zeitung“ ist ein Drecksblatt.

  3. Pingback: Too much information - Notizblock - Lesezeichen vom 25. Juni 2013

  4. Marc
    27/06/2013

    Herrlich und mein Respekt das du (bzw. dein Gehirn) dieser Gefahr aussetzt 🙂
    Auch ein sehr schönes Beispiel für BILD-Bashing:
    http://www.justin.tv/queen_of_comedy/b/270750303

  5. Afropeter
    27/06/2013

    Ich verabscheue die BILD-„Zeitung“ ja auch, aber ich finde diesen Beitrag hier irgendwie so gar nicht gut formuliert und auch inhaltlich absolut dünne. Ich weiß, Innovation zu erwarten, wäre vielleicht zu viel verlangt, produziert die BILD ja auch seit Jahrzehnten die immer wieder gleiche Scheisse, aber die Art und Weise wie hier kritisiert wird, finde ich, um es auf ein Wort zu reduzieren, einfach billig. Intention ist natürlich dennoch aller Ehren wert.

  6. Jim
    27/06/2013

    Yeah, ich habe mich köstlich amüsiert. So in aller Belanglosigkeit und arrrrrgh-haftigkeit habe ich über die „Bild“ noch nichts gelesen. Danke für die durchzechte Mühe.
    Eine Frage aber noch: Musstest du dir eine Zeitung extra dafür kaufen? Wenn ja, mit welcher Motivation geschah es? Spielte Alkohol eine Rolle in der Entscheidung?

    • Jens Best
      27/06/2013

      Nope, war ein Geschenk in der letzten Station in der durchzechten Nacht. Es war eine Schnaps-Idee…

  7. pausenclown
    28/06/2013

    Und jetzt die BamS!

    +1 would read again

    regards.

  8. Pingback: Linkschleuder 28.06.2013 » Notizen aus dem Barschenweg

  9. Martin
    28/06/2013

    Die BamS… Soviel Alk bekomme ich nicht durch den Hals. Und dann noch gut schreiben..Das Problem müsste durch ein Autorenteam gelöst werden.
    Geht euch mal ordentlich einen wegzischen und dann die BamS. Und den Express am Sonntag.In der folgenden Woche. Prost. Es gibt immer was zu feiern und gut zu schreiben.

  10. Pingback: Results for week beginning 2013-06-24 | Iron Blogger Berlin

  11. nachdemokratie.de
    01/07/2013

    Absolut genial. Danke.

  12. Thomas ex Gotha
    02/07/2013

    Was an dieser Aufzählung auch deutlich wird: Der Bild-Unfug wird von den reichsten Männern der BRD, der Aldi-Albrechtfamilie und dem Lidl-Schwarz, mit ganzseitigen Anzeigen wohlwollend finanziert. Auf dass die Einheit aus Strumpfsinn und Propaganda, pardon: Reklame weitergehe bis in Ewigkeit amen.

    • Thomas ex Gotha
      02/07/2013

      korrigiere: Stumpfsinn

  13. Pingback: Too much information - Papierkorb - Lesezeichen vom 25. Juni 2013

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Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am 25/06/2013 von in Journalismus, Widerstände.

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